Hallo,
wie viel Zeit würdet ihr für einen Gallery Walk einplanen? Ich habe 24 SuS und 6 Plakate, also 4 Experten pro Plakat..
Hat jemand schon Erfahrungen mit einem Gallery Walk im UB? Ich denke, dass es ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt, also kann man in einer großen Klasse ja nicht wirklich den typischen Stundenablauf (Einstieg,Erarbeitung usw) zeigen..
Ich habe nämlich einen Gallery Walk für den UB geplant, das Material wird aber in der Stunde davor erarbeitet..
Hat da jemand eine Idee für nen Einstieg, wenn ich wirklich den UB zum Gallery Walk mache?
Grüße und Gute Nacht erstmal
Gallery Walk
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Re: Gallery Walk
Was ist denn dann Deine Leistung im UB? Ich möchte zu bedenken geben, dass man bei so einer Geschichte von Deinen Qualitäten kaum was sehen wird, da Du ja völlig im Hintergrund agierst.
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Re: Gallery Walk
Ich glaube hier trifft zu, worauf schon sehr, sehr oft im Forum hier zu Recht hingewiesen wurde: Eine Unterrichtsstunde sollte NIEMALS (!) von der Methode her geplant sein!cherrryyy hat geschrieben:Hallo,
wie viel Zeit würdet ihr für einen Gallery Walk einplanen? Ich habe 24 SuS und 6 Plakate, also 4 Experten pro Plakat..
Hat jemand schon Erfahrungen mit einem Gallery Walk im UB? Ich denke, dass es ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt, also kann man in einer großen Klasse ja nicht wirklich den typischen Stundenablauf (Einstieg,Erarbeitung usw) zeigen..
Ich habe nämlich einen Gallery Walk für den UB geplant, das Material wird aber in der Stunde davor erarbeitet..
Hat da jemand eine Idee für nen Einstieg, wenn ich wirklich den UB zum Gallery Walk mache?
Grüße und Gute Nacht erstmal
Daher ist die Frage, welcher Einstieg sich anbietet, wenn du einen Gallery Walk hast, überhaupt nicht zielführend. Das einzige, was man dazu sagen kann ist: Wenn man schon eine recht aktive Methode später hat, wäre es wohl sinnvoll, vorher etwas zu haben, wo eher ruhiger und in Einzel- oder nur Partnerarbeit gearbeitet und nicht herumgelaufen wird. Aber auch hier: Falls es sich inhaltlich doch anbietet, spricht nichts dagegen.
Dennoch, zu deiner ersten Frage: Ich mache häufig Gallery Walks und hatte diesen auch in der Lehrprobe und kenne die Methode auch aus zwei anderen Lehrproben von Kollegen. Das schöne an der Methode ist, dass man genau so viel Zeit geben kann, wie eben gerade ist. Natürlich braucht man eine Grundzeit, in der alle Plakate / Bilder betrachtet werden können, aber die Länge der Diskussionsphase ist sehr variabel, weshalb sich die Methode wunderbar für eine Lehrprobe eignet.
Ich verstehe allerdings nicht ganz, warum du Experten hast oder brauchst - ich kenne Gallery Walk so, dass einige Impulse an der Wand hängen, die Schüler gehen herum und positionieren sich dort, wo sie der Impuls am ehesten anspricht / fesselt / abstößt / ...
Und dann beziehen sie zunächst in der sich dort bildenden Gruppe Stellung und diskutieren und am Ende werden die Ergebnisse allen anderen mitgeteilt. Gallery Walk ist also eine Methode, mit der eine Diskussion angeregt werden soll und gleichzeitig ein Perspektivwechsel und das Diskutieren anderer Meinungen gefördert werden soll.
So wie es sich bei dir anhört, hast du eher eine Börse vor: Jeder stellt sein Ergebnis vor.
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Re: Gallery Walk
Da widerspreche ich sehr. Gerade in höheren Klassen kann man sehr gut seine Moderationsfähigkeiten zeigen.Illi-Noize hat geschrieben:Was ist denn dann Deine Leistung im UB? Ich möchte zu bedenken geben, dass man bei so einer Geschichte von Deinen Qualitäten kaum was sehen wird, da Du ja völlig im Hintergrund agierst.
Re: Gallery Walk
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Ich verstehe allerdings nicht ganz, warum du Experten hast oder brauchst - ich kenne Gallery Walk so, dass einige Impulse an der Wand hängen, die Schüler gehen herum und positionieren sich dort, wo sie der Impuls am ehesten anspricht / fesselt / abstößt / ...
Und dann beziehen sie zunächst in der sich dort bildenden Gruppe Stellung und diskutieren und am Ende werden die Ergebnisse allen anderen mitgeteilt. Gallery Walk ist also eine Methode, mit der eine Diskussion angeregt werden soll und gleichzeitig ein Perspektivwechsel und das Diskutieren anderer Meinungen gefördert werden soll.
So wie es sich bei dir anhört, hast du eher eine Börse vor: Jeder stellt sein Ergebnis vor.[/quote]
Genau, dein letzter Satz trifft zu
Ich kenne den Gallery Walk so, dass ein Sprecher vor dem Plakat steht und es vorstellt.. Dabei können die Zuhörer Fragen stellen und/oder bekommen von mir einen Hörauftrag.
Mein Hauptziel der Stunde ist somit die Methodenkompetenz oder Sprechen, da sie ja ihre Plakate vorstellen (ich weiß, man sollte zuerst das Hauptlernziel festlegen , bevor man die Stunde plant)...
Welche Hauptlernziele hattest du bei deinen Gallery Walks? Wie hast du die Stunden denn eingeleitet? Ein Bildimpuls oder ähnliches (mir fehlt immernoch ein passender Einstieg )?
Ich verstehe allerdings nicht ganz, warum du Experten hast oder brauchst - ich kenne Gallery Walk so, dass einige Impulse an der Wand hängen, die Schüler gehen herum und positionieren sich dort, wo sie der Impuls am ehesten anspricht / fesselt / abstößt / ...
Und dann beziehen sie zunächst in der sich dort bildenden Gruppe Stellung und diskutieren und am Ende werden die Ergebnisse allen anderen mitgeteilt. Gallery Walk ist also eine Methode, mit der eine Diskussion angeregt werden soll und gleichzeitig ein Perspektivwechsel und das Diskutieren anderer Meinungen gefördert werden soll.
So wie es sich bei dir anhört, hast du eher eine Börse vor: Jeder stellt sein Ergebnis vor.[/quote]
Genau, dein letzter Satz trifft zu
Ich kenne den Gallery Walk so, dass ein Sprecher vor dem Plakat steht und es vorstellt.. Dabei können die Zuhörer Fragen stellen und/oder bekommen von mir einen Hörauftrag.
Mein Hauptziel der Stunde ist somit die Methodenkompetenz oder Sprechen, da sie ja ihre Plakate vorstellen (ich weiß, man sollte zuerst das Hauptlernziel festlegen , bevor man die Stunde plant)...
Welche Hauptlernziele hattest du bei deinen Gallery Walks? Wie hast du die Stunden denn eingeleitet? Ein Bildimpuls oder ähnliches (mir fehlt immernoch ein passender Einstieg )?
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Re: Gallery Walk
Ok, dann werden die Methoden offenbar unterschiedlich benannt. Bei der von dir beschriebenen wäre ich in der Lehrprobe / im UB auch vorsichtig, da du dann tatsächlich wenig beobachtbares und damit bewertbares Verhalten selbst zeigst.cherrryyy hat geschrieben: Genau, dein letzter Satz trifft zu
Ich kenne den Gallery Walk so, dass ein Sprecher vor dem Plakat steht und es vorstellt.. Dabei können die Zuhörer Fragen stellen und/oder bekommen von mir einen Hörauftrag.
Mein Hauptziel der Stunde ist somit die Methodenkompetenz oder Sprechen, da sie ja ihre Plakate vorstellen (ich weiß, man sollte zuerst das Hauptlernziel festlegen , bevor man die Stunde plant)...
Welche Hauptlernziele hattest du bei deinen Gallery Walks? Wie hast du die Stunden denn eingeleitet? Ein Bildimpuls oder ähnliches (mir fehlt immernoch ein passender Einstieg )?
Meine Stunde ging um Menschenrechte und Demokratie in einer Q11. Der Stundeneinstieg war ein knackiger 3min-Lehrervortrag über die Geschichte der Menschenrechte zur Schaffung eines gemeinsamen Fundaments. Ab diesem Moment gabs aber gar keinen Lehrervortrag mehr, dadurch war das ok. Dann gabs noch Gruppenarbeitsphasen, Einzelarbeitsphasen, den Gallery Walk...
Es kommt wirklich immer sehr darauf an, welches LERNZIEL die jeweilige Stundenphase hat. Und dann überlegst du dir, mit welcher Methode du genau dieses Lernziel am besten erreichen kannst. Versuche am besten gar nicht erst, es anders herum zu planen
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Re: Gallery Walk
Sage ich doch von Anfang anRayanne hat geschrieben:Bei der von dir beschriebenen wäre ich in der Lehrprobe / im UB auch vorsichtig, da du dann tatsächlich wenig beobachtbares und damit bewertbares Verhalten selbst zeigst.