Motto des Monats einführen

Fragen & Antworten zu didaktischen Problemen, methodische Kniffe für den nächsten Unterrichtsbesuch usw.
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sommerfuglen
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Motto des Monats einführen

Beitrag von sommerfuglen »

Hallo,

ich bin seit Mai in einer Förderschule ESE und unterrichte dort in einer Klasse 2/3. Im Primarbereich der Schule (eventuell machen nicht alle Klassen mit, auf unserem Flur wollen sich aber auf jeden Fall alle beteiligen) soll jeden Monat ein "Motto des Monats" eingeführt und beachtet werden. Dazu soll sich an Illustrationen aus dem Zaubereinmaleins orientiert werden (z.B. "Wie sind freundlich zueinander" "Wir helfen und gegenseitig" etc.). Ich würde in meiner Klasse gerne das Projekt des Monatsmottos einführen, habe aber bisher keine zündende Idee, wie ich das am besten machen kann. Vielleicht hat hier schon einmal jemand etwas ähnliches gemacht und hat eine Idee?
Ich freue mich über Vorschläge von euch.

viele Grüße
Jenny

Revisor
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Registriert: 23.11.2010, 21:52:06
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Re: Motto des Monats einführen

Beitrag von Revisor »

Du könntest zum Beispiel diese instruktive Liste von 375 zum offiziellen Gebrauch freigegebenen Propagandaslogans der Nordkoreanischen Regierung heranziehen und die Schlüsselwörter durch irgendwelche Buzzwords austauschen, die bei euch pädagogisch grade Hip sind.
Die Kinder übertreffen sich dann gegenseitig in der Anfertigung von Illustrationen, die dann an prominenter Stelle ausgestellt werden.

Das wäre auch mal was anderes! :-)

Link:
WPK Central Committee, Central Military Commission Issue Joint Calls, Feb. 19, Juche 105 (2016), URL [http://rodong.rep.kp/en/index.php?strPa ... 02-19-0006]

krabappel
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Registriert: 21.08.2011, 20:08:49

Re: Motto des Monats einführen

Beitrag von krabappel »

:-D Ja! Patriotisches Gras anbauen!

Okay, als realistischer Vorschlag: Vielleicht gar nichts Soziales, sondern eher was zum Thema Ich-finde-zu-mir (Phantasiereise am Morgen, Igelballmassage nach der Matheübung, am Entspannungsöl schnuppern... Google mal diese Lehrerin, die an einer Klinikschule der Kinderpsychiatrie arbeitet, mir fällt gerade der Name nicht ein- sehr bewegend).

Oder sowas, wie "wichteln", jeder zieht geheim einen Namen und soll ihm einmal am Tag etwas Nettes angedeihen lassen (Stuhl runterstellen, was Süßes anbieten, eine Freundlichkeit von sich geben...)

Aber letztlich sind das Dinge, die man sowieso in den Alltag einbaut. Vergiss nicht, dass jeder plötzliche Wechsel in der Methode neues Chaos mit sich führt. Du weißt ja selbst am besten, sie haben bereits alle ihr Päckchen an Misshandlung und Chaos zu tragen, sie kommen aus der Psychiatrie, sind nicht gruppenfähig. Vorrangiges Ziel: Struktur finden, die Sicherheit gibt. Auch der Ruhe im Klassenzimmer und dir selbst zuliebe. Sei vorsichtig mit Gruppenübungen, wenn du alleine mit ihnen bist, das kann blutig enden (meine das aus Erfahrung sehr ernst).

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