Hallo,
ich habe einen DaF-Schüler, um die 30, Niveau etwa B1-B2 und er lernt gerade die Anwendung der Fälle. Ich habe mit ihm schon Übungen zu "wo" und "wohin" gemacht und diverse Übungen, wo man Endungen einsetzen muss. Das wird 1. langsam langweilig und ist 2. ganz schön anstrengend für uns beide, denn seine Erfolgsquote liegt leider noch bei nur 30-40%.
Nun die Frage: habt ihr Ideen, wie ich eine ansprechende, aktivere Übung mit ihm machen kann - einfach mehr reden?
Vielen Dank schonmal
DaF Fälle aktiv üben
Re: DaF Fälle aktiv üben
Erst mal musst du dir übelegen, was du eigentlich beibringen möchtest. "Irgendwelche Übungen, wo man Endungen einsetzen muss" sind deswegen ineffektiv, weil dein Schüler überhaupt noch nicht weiß, was du von ihm willst, bzw. du weißt es selbst noch nicht.
Soll heißen, die Übung muss nicht ansprechender sein, du brauchst keine Sätze, in denen es um Eis mit Schlagsahne geht oder lustige LÜK-Kästen. Sondern du musst dir überlegen, in welcher Reihenfolge du ihm was warum beibringen möchtest.
Frage dich selbst: hab ICH verstanden, was es mit der Dekliniererei auf sich hat? Wie kann ich sie jemandem beibringen, der das in seiner Sprache nicht kennt? Kannst du Vergleiche zu seiner Muttersprache herstellen, kennst du dich in dieser aus? Dann überlegst du dir, wie du deine Übungen so aufeinander aufbaust, dass eine zur nächsten führt. Und übe einen Aspekt so lange, bis er klar ist, bevor du was Neues anfängst.
Soll heißen, die Übung muss nicht ansprechender sein, du brauchst keine Sätze, in denen es um Eis mit Schlagsahne geht oder lustige LÜK-Kästen. Sondern du musst dir überlegen, in welcher Reihenfolge du ihm was warum beibringen möchtest.
Frage dich selbst: hab ICH verstanden, was es mit der Dekliniererei auf sich hat? Wie kann ich sie jemandem beibringen, der das in seiner Sprache nicht kennt? Kannst du Vergleiche zu seiner Muttersprache herstellen, kennst du dich in dieser aus? Dann überlegst du dir, wie du deine Übungen so aufeinander aufbaust, dass eine zur nächsten führt. Und übe einen Aspekt so lange, bis er klar ist, bevor du was Neues anfängst.