Gedichte in der 7. Klasse

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julegy
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Gedichte in der 7. Klasse

Beitrag von julegy »

Huhu!

Ich werde in eineinhalb Wochen das erste mal unterrichten, in einer 7. Klasse. Das Thema ist Frühlingsgedichte. Der Stundenschwerpunkt liegt auf der Erkennung und Begründung von Stimmungen in Gedichten (was für Gefühle bzw. Vorstellungen löst das Gedicht bei den Schülern aus, wie kann das begründet werden usw.)! Mein Problem: Ich finde kein Gedicht, was diesem Anspruch gerecht wird (meine bisherige Auswahl: Fallersleben "Der Frühling hat sich eingestellt", Alfred Könner "Scheine, Sonne, scheine", Fontane "Du klare Luft, Du liebe Sonne"). Irgendwie bin ich mit den bisherigen Gedichten nicht so zufrieden.. :( Über Hilfe würde ich mich freuen.

Lg Jule

Stadtkind
Beiträge: 230
Registriert: 21.02.2006, 20:13:19
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Frühlingsgedichte

Beitrag von Stadtkind »

Hallo!
Hast du mal bei www.4teachers.de geschaut? Da gibt es einen Unterrichtsentwurf zu dem Thema mit Sachanalyse und überhaupt, die Gedichte sind von Brecht bzw. Fontane und sollen wohl verglichen werden oder so, sieht ganz gut aus, ich kopier dir mal kurz die gedichte hier rein, aber am besten du schaust dir den Entwurf mal selbst an! LIebe Grüße vom Stadtkind :wink:


Er ist’s
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!


Über das Frühjahr

Lange bevor
Wir uns stürzten auf Erdöl, Eisen und Ammoniak
Gab es in jedem Jahr
Die Zeit der unaufhaltsam und heftig grünenden Bäume.
Wir alle erinnern uns
Verlängerte Tage
Helleren Himmels
Änderung der Luft
Des gewiß kommenden Frühjahrs.
Noch lesen wir in Büchern
Von dieser gefeierten Jahreszeit
Und doch sind schon lange
Nicht mehr gesichtet worden über unseren Städten
Die berühmten Schwärme der Vögel.
Am ehesten noch sitzend in Eisenbahnen
Fällt dem Volk das Frühjahr auf.
Die Ebenen zeigen es
In alter Deutlichkeit.
In großer Höhe freilich
Scheinen Stürme zu gehen:
Sie berühren nur mehr
Unsere Antennen.

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