Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
[color=red][/color]
Bin seit knapp 9 Monaten in Ref"Schwangerschaft" als Quereinsteigerin und krieg das gefühl einer verkehrten welt, in der ich nun steck, nicht mehr los. meine frage an die oldies:
kapiert man irgendwann dieses Lehrprobenbewertungssystem? das unterrichten selbst macht mir sehr viel spass und ich profitier von meiner außerschulischen unterrichtserfahrung dabei. nachdem ich heute zwei baldriantabletten geschluckt hatte, war ich auch in der lp nicht so nervös wie sonst. (mit den schülern allein läuft immer alles prima). hatte ein gutes gefühl, aber an die eigenen gefühle zu glauben, das treiben die herren sl und fl-er einem anscheinend aus?!
Auf die Frage nach der Willkür gibt es eine einfache Antwort: Ja, das ist leider so.
Nun liegt das aber nicht zwangsläufig am miesen Charakter der Fachleiter (es gibt solche und solche) sondern auch an den schlichtweg fehlenden einheitlichen und operationalisierbaren Kriterien für guten Unterricht. Weinert und Helmke haben das zwar anhand mehrerer Kriterien umrissen, doch ist das für die FL nicht verbindlich.
Im Grunde spiegelt das Ref nichts anderes wieder als die Schule. Genauso wie Klassenarbeiten und Zeugnisnoten je nach Lehrer erheblich schwanken können (und das unabhängig von der angenommenen gleichbleibenden Leistung des Schülers), so passiert das auch im Ref. Ist ärgerlich, ungerecht und mitunter menschenverachtend - aber es lässt sich nicht ändern. Also Augen zu und durch und vor allem immer sich selbst treu bleiben.
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Ich hatte noch nie in meiner bisherigen Ausbildungslaufbahn (Schule, Uni) so schwankende, unvorhersehbare und nicht nachvollziehbare Leistungsbeurteilungen wie bei den Lehrproben im Rferendariat.
Danke für die Rückmeldungen und Tipps
Habe mich heute schon zusammen mit einer ebenfalls saumiserabel beurteilten Kollegin ausge"weint". Als Schüler hat man ja vieles ungefragt hingenommen. Noch dazu als "Spätzünder" erst im 2. Studium an der Objektivierbarkeit von Beurteilungen gezweifelt. Mal sehn, wie lang es dauert, bis meine Nerven stahlhart geworden sind.
Ergo: an den armen Schülerlein ein Beispiel nehmen!
und krieg das gefühl einer verkehrten welt, in der ich nun steck, nicht mehr los. meine frage an die oldies:
