schlechte Organisation

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Titania
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Beitrag von Titania »

@ chris
Chris, ich denke, dass viele hier sehr einschneidende Erfahrungen während ihres Referendariates machen. Das muss man einfach irgendwie loswerden. Dafür ist dieses Forum doch wirklich prima. Man merkt, dass man nicht alleine ist und das ist wichtig. Es geht hier auch nicht um unterbezahlte Arbeit, sondern um teilweise unwürdige Behandlung. Es kann nicht in Ordnung sein, dass viele Seminarleiter, Direktoren, Mentoren und alle, die an unserem Erfaolg bzw. Misserfolg teilhaben die Referendare so klein zu halten versuchen, dass jegliches Selbstvertrauen auf der Strecke bleibt. Und wo anders will man sich auskotzen als hier wo ein wenig seine Anonymität waren kann? Gönn es doch einfach allen, die das Bedürfnis dazu haben.
Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient

chris
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Beitrag von chris »

Hallo Titiana,

natürlich, jeder kann sich gerne "auskotzen", soviel er möchte. Das hilft ja manchmal wirklich weiter. Aber gleichzeitig dumme Sprüche zu klopfen gegenüber Leuten, die kurz vorm Beginn des Refs stehen (s.o. die voranstehenden Beiträge), finde ich ziemlich daneben.

chris

Titania
Beiträge: 365
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Beitrag von Titania »

Vielleicht ist manches übertrieben, aber die Referndariatszeit ist schlimmer als "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Ich glaube hätte ich gewusst, was auf mich zu kommt, ich hätte niemals Lehramt studiert. Jetzt im Nachhinein, ist es natürlich der Beruf, den ich immer wollte. Aber die zwei Jahre haben tiefe Spuren hinterlassen, an denen ich auch drei Jahre später noch arbeite. Es mag nicht überall so sein, aber es kommt leider viel zu häufig vor. Positiv kann ich erst von der Zeit nach dem Referendariat sprechen.
Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient

Ref_NRW2005
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Beitrag von Ref_NRW2005 »

Hi,

na ja, ich sehe es eben zur Zeit nicht wirklich aufmunternder.

Natürlich ist es nervig, nicht zu wissen, wo man denn nun hinkommt... Das ist aber ein Problem, das im Vergleich zu Vielem, was einem da begegnet, noch relativ leicht lösbar ist;-).

Ich klinge natürlich sehr verbittert, aber es ist nun einmal so, dass die Erfahrungen eben teilweise echter Horror sind. Ich würde ja gerne sagen, hey, so schlimm ist es nicht - aber dann würde ich lügen. Es gibt auch positive Momente, aber die sind doch eher selten..

Also: Das Problem wird sich bald lösen. Vielleicht kann man ja noch mal genauer nachfragen, bei der Regierung oder so...

Grüße
Ref_NRw2005

Cusco
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Beitrag von Cusco »

Dass das Referendariat bestimmt nicht die rosigste Zeit im Leben ist, wissen wir alle. In diesem Forum kann man ja nun auch genug darüber lesen. Meine Frage mit der Wohnung beantwortet zu kriegen war mir allerdings wichtiger als erklärt zu kriegen, welche Probleme sonst noch auf mich zukommen. Wenn also jemand noch etwas zur WOHNUNGSSUCHE zu sagen hat: ich bin für jede Meinung/jeden Tip dankbar.

grummel26
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Hallo Chris!!!

Beitrag von grummel26 »

Dein Beispiel mit den Jungärzten fand ich seeeehr passend, denn ich kenne ja schließlich beide Seiten. Mein Mann ist jetzt (zum Glück) Assistenzarzt, aber ich habe mit ihm die ganze Zeit davor auch durchlebt und es ist durch aus vergleichbar und ebenso eine lange Zeit! Ein Jahr PJ und damals noch 18 Mon. AIP! Übrigens im PJ arbeitet man auch vol, bekommt aber gar nichts, nicht mal Essensmarken!!!!

Da haben wir es im Ref ja noch ganz gut!!!

Ich muss sagen, trotz aller Panikmache hier im Forum freue ich mich wahnsinnig auf nächsten Montag, denn endlich beginnt ein neuer Abschnitt, man kommt ein Stück weiter und kann die reine Theorie der Uni hinter sich lassen!!!

Uns seien wir ehrlich, das Ref haben Generationen vor uns auch schon geschafft, also "Hintern zusammengekniffen und durch"!!!

Viel Spaß und Erfolg allen wünscht die Grummeline!
Am 31.5.07 letzte Prüfung 2.Stex!!!!

Ref_NRW2005
Beiträge: 71
Registriert: 22.08.2005, 16:53:02

Beitrag von Ref_NRW2005 »

Jetzt mal konstruktiv zu Deinem Problem:

Frag mal im Seminar nach, ob die vielleicht jetzt schon irgendetwas wissen. Wenn Du in eine andere Stadt ziehen musst, und z. B. kein Auto hast, zieh möglichst zentral, also so, dass Du gut hin- und wegkommst.

Wenn Du in Deiner Stadt bleiben könntest, ist das einzige Risiko, das Du hast, wenn Du in Deiner alten Wohnung verbleibst, dass der Weg ein wenig länger dauert. Du kannst Dir ja eine andere suchen, sobald Du den Standort hast und dann eben vielleicht z. B. in den Herbstferien umziehen.

Grüße
Ref_NRw2005

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