Referendariat abgebrochen - eigene Erfahrungen und Hinweise

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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ZeZe
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Registriert: 25.07.2020, 11:10:08

Referendariat abgebrochen - eigene Erfahrungen und Hinweise

Beitrag von ZeZe »

Hallo zusammen,
ich möchte mich mit diesem Beitrag an all jene wenden, die überlegen ihr Referendariat abzubrechen oder es schon getan. Jeder, den das Thema interessiert, ob nun Lehrer oder nicht, ist natürlich auch eingeladen.
Ich selber habe mein Referendariat abgebrochen (habe wortwörtlich die Notbremse gezogen) und möchte hier einmal in etwas gemischter Form einen kleinen Erfahrungsbericht über die Zeit danach geben, aber auch allen (Ex-)Referendaren ein paar Hinweise oder Tipps mit an die Hand geben, wie es danach weitergehen kann bzw. was man meiner Meinung beachten sollte. In diversen Foren existieren verschiedene Diskussionthreads, über das für und wider eines Abbruchs. Was ich erlebt habe, findet sich bruchstückhaft dort auch in verschiedenen Beiträgen. Als ich selber in der Situation war, dass ich das Referendariat abbrechen wollte, hätte ich mir nur gerne das Ganze ein wenig kompakter gewünscht, von jemanden, der es selber durch hat. Ich kann das Ganze natürlich nur sehr verkürzt wiedergeben und habe daher versucht, es so gut es geht zu verallgemeinern. Nicht alle Punkte und Unterpunkte treffen daher auf jeden zu, ein Anspruch auf Allgemeingültigkeit besteht nicht
Es würde mich daher sehr freuen, wenn der ein oder andere aus meinen gemachten Erfahrungen lernen kann und er oder sie damit den Abbruch des Referendariats leichter verkraften kann und/oder ihm diese Zusammenstellung hilft. Eins vorneweg für euch: Es ist kein Weltuntergang und das Leben geht danach weiter. Ich weiß, wie beschissen sich die Situation und man selber sich anfühlt, aber euer Leben ist deswegen nicht gelaufen, auch wenn es sich vielleicht im ersten Moment so anfühlt. Ihr seid mit dieser Situation nicht alleine und man kann auch diesen Tiefschlag überwinden.

Damit das nachfolgende eingeordnet werden kann, möchte ich einmal ganz kurz meine Situation umreißen: Ich selber habe für das Gymnasiallehramt in Sachsen studiert. Der Praktikumsanteil ist hier relativ hoch, wenngleich er natürlich besser sein könnte. Mein Studium verlief problemlos: gute Noten und auch das Feedback der Praktika von den gestandenen Lehrer war positiv. Klar gab es hier und da Mängel, aber nichts, was sich nicht beheben ließ und vielen Bereichen lief es ziemlich gut, brauchbares Material sozusagen. Daneben habe ich ca. zwei Drittel meines Studiums als Tutor in der Geschichte gearbeitet und habe dort ebenfalls Unterrichtserfahrung sammeln können, wenn auch natürlich mit mit etwas älteren Menschen (ca. 18-21 Jahre). Hinzu kamen noch einige Unterrichtsprojekte von Seiten der Uni, in denen ich nochmals vor verschiedenen Klassen stand.
An und für sich standen meine Chancen für das Referendariat damit sehr gut. Gescheitet bin ich dann auch nicht an den Schülern, der Didaktik o.ä., sondern an meinen Mentoren (insbesondere meiner Hauptmentorin) und einer Schulleitung, die mich sehr schnell zum Abschuss freigegeben hatte. Mir ging es mit der Zeit immer schlechter, wenig schlaf, kaum gegessen und die Psyche hat dann irgendwann auch komplett nachgegeben, sodass ich wie gesagt die Notbremse gezogen habe. Anschließend habe ich erst einmal eine zeitlang zur Überbrückung gearbeitet und befinde mich nun einer Ausbildung im kaufmännischen Bereich.

So viel erst einmal zur groben Einordnung. Welche Erfahrungen habe ich nun gemacht, die ich euch gerne mitgeben würde bzw. Hinweise:
    Der erste Punkt ist absolut nicht neu: Fragt euch bitte selber ganz genau, warum ihr das Referendariat abgebrochen habt bzw. es tun wollt. Je nachdem, was die Gründe hierfür sind, stellt sich dann die Frage, ob Ihr es später noch einmal angeht oder komplett sein lasst. Wenn es z.B. wie bei mir an den Mentoren gescheitert ist und der Rest gepasst hat, kann man es durchaus nochmal probieren. Ihr müsst das nicht sofort tun. Wenn Ihr erst einmal ein halbes oder ganzes Jahr Zeit braucht, um euch wieder zu fangen, ist das vollkommen in Ordnung. Horrorgeschichten über Mentoren kennen wir alle zur Genüge und wer keine eigenen zu erzählen hat, der kennt jemanden, der welche erzählen kann. Ihr müsst darauf auch nicht sofort eine Antwort haben. Klar wollen Eltern, Partner/in und so weiter natürlich wissen, was nun ist, aber wenn Ihr erst einmal Abstand braucht, um darüber nachzudenken und zu verarbeiten, dann braucht Ihr halt erst einmal Abstand. Gerade wer psychisch nach dem Abbruch angeknackst ist, kann wohl weniger rational durchdenken und blockt erst einmal ab. Mit ein bisschen Abstand kann das dann anders aussehen. Wenn ihr dann wisst, woran es gescheitert ist, könnt ihr euch auch fundiert für oder gegen einen zweiten Anlauf entscheiden. Beides ist keine Schande. Ich selber habe mich schlussendlich dagegen entschieden, weil für mich das Lehramt leider absolut verbrannte Erde ist, auch wenn eigentlich die Chancen für einen zweiten Anlauf gut stehen. Man hat es mir verleidet.
      Holt euch Hilfe. Klingt erstmal banal und ich freue mich für jeden, der sie nicht benötigt (hat). Je nachdem, wie gut oder schlecht es euch geht, holt euch bitte Hilfe und Unterstützung , sie es euer Partner/in, Eltern und/oder Freunde. Es gibt hier und anderswo genug Forenbeiträge, von ehemaligen Referendaren, die komplett am Ende waren. Mir erging es ganz genauso. Ihr seid aber in so einer Situation nicht auf euch allein gestellt. Ihr habt Menschen, die für euch da sind und auf die Ihr euch verlassen könnt. Die Situation kann natürlich eine ziemliche Belastung für eure Beziehung oder Freundschaften sein. Meine eigene Beziehung ist daran mehrfach fast zerbrochen. Bitte versucht aber nicht, die Situation alleine zu meistern, nutzt die Hilfe, die Ihr habt und kriegen könnt. Und falls Ihr Angst habe, damit Eure Beziehung zu belasten: das ist sie durch die Situation eh schon. Aber wenn Ihr dort auch raus wollt, rettet das eher die Beziehung, als wenn Ihr nichts tut. Wenn es nötig ist, holt euch auch professionelle psychologische Hilfe. Dies ist keine Schwäche! Falls Ihr diese benötigt oder möchtet, muss euch nur klar sein, dass Ihr diese höchstwahrscheinlich selber bezahlen müsst. Wenn ihr das Referendariat abbrecht, werdet Ihr (wahrscheinlich) aus der privaten Versicherung ausscheiden (je nachdem, wie das in eurem Bundesland geregelt ist), sodass dies keine Option ist und über die gesetzliche Versicherung ist es leider nahezu unmöglich kurzfristig ein Therapie zu bekommen. Wenn Ihr daher psychologische Hilfe möchtet, solltet Ihr das vorher bei eurem Partner/in oder Eltern absprechen, weil diese dann bezahlt werden muss. Vielleicht kommt der Verschlag aber auch selber von ihrer Seite. Hier müsst Ihr leider wirklich selber schauen, welche Möglichkeiten Ihr habt. Wenn dies aber geht und Ihr das Gefühl habt, es hilft euch, dann begebt euch in psychologische Behandlung. Glücklicherweise wird dies immer akzeptierter, es hat nichts mit Schwäche zu tun, wenn Ihr hier professionelle Hilfe benötigt. Wer krank ist, geht schließlich auch zum Arzt.
        Berufliche Perspektiven: Je nachdem, welche Fächer Ihr studiert habt, kann es natürlich gut sein, dass Ihr sehr leicht den beruflichen Anschluss findet. Wer aus dem MINT-Bereich kommt, hat wohl trotz Lehramt ziemlich gute Chancen in seinem Bereich einen entsprechenden Job zu finden. Der Bedarf ist ja da. Wer wiederum so wie ich aus der geistes- oder sprachwissenschaftlichen Richtung kommt, steht da vor größeren Problemen. Ihr konkurriert dann mit den Fachwissenschaftlern um die eh schon knappen Stellen. Ihr solltet euch also gut überlegen, wie Ihr beruflich fortfahren wollt und ob nicht eine Umorientierung sinnvoll bzw. möglich ist.
          Denkt darüber in Ruhe nach, was genau Ihr dann machen wollt. Es wäre am Ende für euch selber der worst case, wenn Ihr euch aufgrund falscher Vorstellungen oder gar einer Kurzschlussreaktion auf etwas stürzt, was sich am Ende als der nächste Schuss in den Ofen entpuppt. Wägt hier in Ruhe ab, was Ihr wollt und welche Möglichkeiten Ihr habt: Noch einen Master obendrauf setzen? Welche realistischen Perspektiven bietet dieser dann (siehe oben)? Eine Umorientierung in Form eines dualen Studiums oder einer Ausbildung? Oder könnt Ihr mit eurem Abschluss irgendwo einen Quereinstieg machen? Alles sind legitime Optionen, durchdenkt das ganze bitte nur gut und zieht mehrere Möglichkeiten in Betracht, beispielsweise kann man parallel nach einem geeigneten Ausbildungsplatz suchen und der Möglichkeit eines Quereinstieges.
            Hinsichtlich der Bewerbungen habe ich die ganz persönliche Erfahrung gemacht, dass ich bei kleinen und mittelgroßen Firmen oder zumindest deren Niederlassungen die besten Karten hatte. Von den größeren Betrieben und auch Ämtern habe ich fast nur negative Rückmeldung bekommen. Meistens wurde ich gar nicht erst zum Bewerbungsgespräch eingeladen und auch in diesen hatte ich häufig das Gefühl, mehr in einer Dauerrechtfertigung zu stecken. Meine Theorie dazu ist, dass entsprechend große Betriebe oder Ämter einen entsprechenden Bewerberansturm haben und sich deswegen gerade für eine Ausbildung oder duales Studium diejenigen raussuchen, die mehr dem Schema entsprechen. Und gerade jüngere Menschen sind da noch besser nach den eigenen Vorstellungen formbar. Hingegen habe ich bei kleinen und mittelgroßen Firmen eine größere Offenheit und Interesse gemerkt, auch hinsichtlich dessen, was mir das bisherige Lehramt für den Betrieb nützt (Arbeitserfahrung allgemein, Lerntechniken und so weiter). Da man hier nicht in Bewerberzahlen schwimmt, ist man wahrscheinlich eher offen für einen derartigen Wechsel, gerade weil man selber schon Erfahrungen mitbringt und der Betrieb beim Urschleim anfangen und Grundlegendes beibringen muss. Da muss natürlich nicht für alle großen Firmen gelten und ich denke gerade in Form eines Quereinstiegs kann es hier noch anders ausschauen. Auch hier wieder: wer aus dem MINT-Bereich kommt, hat wahrscheinlich auch bessere Karten bei größeren Firmen direkt anzufangen.
              Überbrückung und Ausblick: Wenn Ihr euch dafür entscheidet, solltet Ihr das nicht als Rückschritt begreifen (was es per se nicht ist). Ihr fangt beruflich dann von vorne an, aber mit dem was Ihr euch an (Lern-)Techniken und soft skills während des Studiums beigebracht habt, seid Ihr den anderen weit voraus. Anschließende Weiterbildungen nach ein paar Jahren Berufserfahrung sind eine realistische Option und mit einem abgeschlossenen Studium habt Ihr auch das notwendige Zertifikat und die Voraussetzungen, um euch später für höhere Positionen zu bewerben bzw. zu qualifizieren.
                Für die Zwischenzeit ist es vollkommen legitim, wenn Ihr zunächst einmal irgendeinen Job zur Überbrückung macht, bis Ihr wisst, wie es weitergeht und Ihr euch auch selber wieder (gesundheitlich) gefangen habt. Hier möchte ich euch mehrere Punkte mit an die Hand geben: euch sollte klar sein, dass Ihr für diese Zwischenlösung keinen Traumjob bekommt, höchstwahrscheinlich wird es etwas im Niedriglohnsektor sein. Das kann aber auch zunächst sehr positiv sein. Es kann unglaublich befreiend sein, nach der Überlastung durch das Referendariat, zunächst eine einfachere Tätigkeit auszuüben, wo Ihr euch einmal nicht richtig ins Zeug legen müsst und euren Kopf übermäßig benötigt. Ihr geht hin, macht euren Job und geht wieder. Danach könnt Ihr euch um euren Kram kümmern. Nehmt aber bitte nicht das erstbeste Angebot an. Ich weiß, wie schwer das ist. Man ist verzweifelt, einem geht es dreckig und klammert sich an jedes bisschen Sicherheit. Es gibt aber auch im Niedriglohnbereich Firmen, die mit Ihren Angestellten vernünftig umgehen.
                  Ich persönlich rate euch, mal zu ein bis zwei Personalvermittlungsfirmen zu gehen. Hier könnt Ihr komplett mit offenen Karten spielen und müsst euch nicht verstellen. Diese können euch dann etwas geeignetes für die Übergangszeit raussuchen und euch eventuell sogar bei allem weiteren unterstützen. Bedenkt, dass diese Firmen Ihr Geld dadurch verdienen, dass Sie euch in passende Firmen vermitteln.
                    Auch rate ich euch, nicht Vollzeit arbeiten zu gehen, wenn Ihr es nicht müsst. Wenn Ihr das Referendariat abgebrochen habt, werdet Ihr wahrscheinlich ein wenig Ruhe benötigen. Bedenkt bitte auch, dass Ihr durchaus dann noch ein paar offene Baustellen habt, um die Ihr euch neben der Arbeit kümmern müsst und viele sind gerade erst im Referendariat auf dem Zahnfleisch gelaufen. Allein der ganze Block an Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen muss dann früher oder später absolviert werden. Wenn das dann durch ist, könnt Ihr mit den Stunden immer noch hoch gehen. Gerade in typischen Übergangsjobs ist dies meist problemlos möglich, da immer Bedarf besteht. Diese Überbrückungszeit ist nicht schlimm und kann natürlich je nach Situation unterschiedlich lange dauern. Mir persönlich hat das am Anfang wirklich gut getan, einfach mal wieder ein paar Erfolgserlebnisse dort zu haben, nachdem ich im Referendariat ständig Destruktives gesagt bekommen habe. Ich bin dann irgendwann an den Punkt gekommen, wo es mir zu eintönig und langweilig wurde. Da wusste ich dann wieder, was ich eigentlich kann und bereits geleistet habe. Diese Überbrückungstätigkeit hat mir daher auch sehr geholfen, meinen beruflichen Wert wieder zu finden. Ich denke, dass das euch dann nach ein paar Wochen oder Monaten dann genauso gehen wird.

                    So viel erst einmal von meiner Seite aus. Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen Mut machen, der mit dem Abbruch des Referendariats nicht wirklich weiß, wie es jetzt weitergehen soll. Habt Vertrauen, auch wenn das eine beschissene Situation ist, sie geht vorbei und es geht weiter. Es würde mich sehr freuen, wenn euch wenn Ihr was aus den genannten Punkten mitnehmen konntet und ein wenig positiver nach vorne blicken könnt.
                    Wer weitere Tipps und Vorschläge hat, die er mal gelesen hat oder aus seinen eigenen Erfahrungen ableiten kann, dann gerne her damit mit. Ich denke, wir wissen alle, dass man in dieser Situation für jede Hilfe dankbar ist.

                    popai
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                    Re: Referendariat abgebrochen - eigene Erfahrungen und Hinweise

                    Beitrag von popai »

                    Der Beitrag von ZeZe ist ein Qualitätsbeitrag. Von mir beide Daumen nach oben. Ich habe ebenfalls abgebrochen und habe sehr ähnliche Erfahrungen gesammelt. Ich möchte etwas ergänzen und zwar in Bezug auf den Punkt der Berufsaussichten mit dem 1. Staatsexamen.
                    Ich habe einen Bewerbungsmarathon hinter mir mit leider nur sehr mäßigem Erfolg. Um die Gründe dafür herauszufinden habe ich nach den Absagen die Arbeitgeber kontaktiert mit der Bitte mir zu erklären, was aus der Sicht des Arbeitgebers nicht gepasst hat. Nun wurde mir mehrfach folgendes von mehren unabhängigen Unternehmen oder Behörden gesagt: Das 1. Staatsexamen wird von der Arbeitswelt durchaus als akademischen Abschluss anerkannt. Dennoch hat man in der Konkurrenz zum fachlichen Master, Magister und Diplom das Nachsehen, da der Arbeitgeber hier die größere Qualifikation und somit für das Unternehmen die insgesamt bessere Lösung ansieht. Mit dem 1. Staatsexamen käme ich durchaus in Frage, insbesondere für den Fall, dass es wenige Bewerber gibt und das Unternehmen dringend Arbeitskräfte sucht. Mir wurde jedoch zu verstehen gegeben, dass man mich mit dem 1. Staatsexamen durchaus als gute Option betrachtet. Ich interpretiere das nun so, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss, d.h das Glück haben muss, dass sich sonst sehr wenige Leute bewerben und das Unternehmen dringend Arbeitskräfte sucht, aus diesem Grund kann ZeZe nur beipflichten wenn er sagt, dass man mehr Chancen mit kleineren Unternehmen hat.

                    Wenn man also versuchen möchte mit dem Studium unterzukommen würde ich folgendes empfehlen:

                    erstens: Bewerben, bewerben, bewerben. Ja klar, es muss euch bewusst sein, dass ihr mit dem 1. Staatsexamen mehr Zeit und Mühe investieren müsst als eure Mitkonkurrenten mit traditionellem Abschluss. Das heißt aber nicht, dass sie diese Mühe nicht lohnt. Ihr müsst ein enstprechendes Mindset entwickeln, euch von Absagen nicht runterziehen zu lassen, diese werden kommen und zwar zuhauf. Dennoch wird sich eure Mühe mit entsprechender Beharrlichkeit auszahlen. Und bitte seht auch unterbezahlte Stellen als Chance, berufserfahrung zu sammeln, auf der man in Zukunft aufbauen kann. Es wird sich etwas entwickeln :)

                    Zweitens: flexibel sein. In Großstädten bei begehrten und großen Unternehmen/Behörden/Ämtern ist die Chance gering. Bewerbt euch deutschlandweit in anderen Bundesländern mit Fokus auf etwas kleineren Institutionen, so erhöht ihr die Chance und entgeht Konkurrenz.

                    Drittens: erhöht man den eigenen Wertdurch Berufserfahrung. Will sagen, Praktika sind hier von Vorteil. Die Kombination bestehend aus 1. Staatsexamen und Berufserfahrung erhöht den eigenen Wert doch sehr stark laut Arbeitgeber. Jedoch ist mir natürlich bewusst, dass ein 3 monatiges Praktikum sich nicht so einfach finanzieren lässt, falls ihr es irgendwie einrichten könnt, ist das jedoch eine gute Option die man auch in Betracht ziehen kann.

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