Man sieht jedenfalls, dass die Zustände von Seminar zu Seminar sehr auseinander gehen können. So schlimm wie bei euch ist es bei uns zum Glück nicht, aber mehr Objektivität+Transparenz in den Rückmeldungen und Beurteilungen wäre auf jeden Fall eine schöne Sache. Das ist oft nicht viel anders wie Rätselraten.schotti hat geschrieben: Man sollte meinen, dass es da einen freien Meinungsaustausch gab, aber auch dies muss ich relativieren. Die Fachleiter haben natürlich auch ihre Lieblinge unter den Referendaren und diese durften sich alles erlauben. Die Schleimereien gingen dabei untereinander bereits so weit, dass die Lieblinge noch nicht mal sämtliche Pflichtbesuche zeigen mussten, weil die Noten (natürlich im 1er und 2er Bereich) ja bereits festgelegt seien.
Einige wenige Leute fallen durchs Raster und sind dann ganz schnell weg vom Fenster, das waren in unserem Jahrgang ca. 2-3 Leute, von denen ich es mitbekommen habe. Erst Verlängerung und dann waren sie irgendwann ganz weg, wird alles nicht an die große Glocke gehängt und man hat genug selbst um die Ohren, weshalb das an einem vorbei läuft. Eine Person kenne ich aber aus dem Studium (wir hatten zusammen Praktikum) und ich weiß, dass sie eig. das Zeug für den Job hat. Das tat mir sehr weh, dass sie so viel Pech mit Mentoren und Ausbildern hatte. Ich hoffe, dass sie einen anderen Weg findet.
Viel wäre schon gewonnen, wenn wir Referendare nicht so ausgeliefert wären. Eine Pause einlegen und woanders neu anfangen können - warum geht das so schwer oder gar nicht? Wieso ist es so schwer, mit offenen Karten zu spielen? Das will mir nicht so recht in den Kopf rein.
Maximer