Deine Mentoren verhalten sich ihren SuS gegenüber ganz bestimmt auch so transparent und fair wie möglich. Das ist das Verrückte am Referendariat, dass man oft schlechter dasteht als die eigenen Klienten (d.h. Schüler). Deshalb ist glaube ich jeder froh, wenn diese "komische" Zeit vorbei ist.Servent hat geschrieben: Meinen eigenen Schülern teile ich ihre Noten doch auch unaufgefordert mit, und falls es mit manchen Kids ein Problem geben sollte, suche ich das Gespräch mit ihnen, damit sie meine Seite kennen. Ist doch selbstverständlich.
Das Gerede hinterm Rücken kenne ich auch. Normalerweise gebe ich da nicht viel drauf, aber im Referendariat hängt zuviel davon ab, dass du richtig wahrgenommen wirst. In einer Situation habe ich mitbekommen, wie eine Klassenlehrerin mich für Schwierigkeiten in einer Klasse verantwortlich machen wollte. Da habe ich klar Position bezogen und wurde von meinen Mentoren unterstützt. Es war offensichtlich, dass jeder Lehrer der Schule mit dieser Klasse Probleme hat und dass sie ihre mangelhafte Klassenleitung dem Referendar in Teilen anlasten wollte.
Man muss schon auf der Hut sein und genau abschätzen, wann es gilt, den Kopf einzuziehen (meistens) und wann man für seine Rechte kämpfen muss. Augen zu und durch funktioniert nämlich auch nicht immer problemlos.
Maximer