Probleme mit der Schulleitung

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Max_Cohen
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Re: Probleme mit der Schulleitung

Beitrag von Max_Cohen »

Linal hat geschrieben: In diesem steht unter anderem, ich hätte ein sehr geringes didaktisches und methodisches Repertoire, überdies hätte ich keine Lehrerpersönlichkeit und ich sei fachlich inkompetent.
Hier wurden reichlich Angriffspunkte geliefert: Die Beurteilungsgrundlage für ein "sehr geringes methodischen Repertoire" ist zu dünn, überdies wäre darzulegen, inwiefern das problematisch ist. Und was soll ein "didaktisches Repertoire" sein? Lehrerpersönlichkeit gibt es i.Ü. nicht, dazu schreibt Wisniewski in seinem Psychologie-Lehrbuch ein ganzes Kapitel - hat deine SL mit dir einen Persönlichkeitstest durchgeführt? Weiß sie, dass daraus - abgesehen von absoluten Extremfällen - nichts über die Eignung ableitbar ist?
Dieses Gutachten wurde von niemandem verlangt und es steht auch nichts Positives darin. Meine Mentorin ist der Meinung, ich mache guten Unterricht und sie unterstützt mich zum Glück, wo sie kann.
"Guter" (=lernwirksamer) Unterricht bemisst sich nicht an persönlichen Meinungen, sondern daran, dass die Schüler mit dir deutlich mehr lernen als ohne dich.
Ich befürchte, dass die Schulleiterin ein persönliches Problem mit mir hat und ich wollte gerne mit ihr darüber sprechen. Jetzt wurde mir von Kollegen geraten, dies nicht zu tun, da sie "einen Hass" auf mich hätte und es hieß "die macht dich fertig, lass es lieber, geh ihr lieber aus dem Weg".
Ich würde das Gespräch suchen und dieses sofort im Anschluss dokumentieren. Insbesondere würde ich darauf eingehen, inwiefern dieses Vorgehen aus Sicht der SL akzeptables Verhalten darstellt:
Sie teilte mir mit, die Schulleiterin ließe mir ausrichten, ...

Jméno
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Re: Probleme mit der Schulleitung

Beitrag von Jméno »

Max_Cohen hat geschrieben:
Linal hat geschrieben: In diesem steht unter anderem, ich hätte ein sehr geringes didaktisches und methodisches Repertoire, überdies hätte ich keine Lehrerpersönlichkeit und ich sei fachlich inkompetent.
Hier wurden reichlich Angriffspunkte geliefert: Die Beurteilungsgrundlage für ein "sehr geringes methodischen Repertoire" ist zu dünn, überdies wäre darzulegen, inwiefern das problematisch ist. Und was soll ein "didaktisches Repertoire" sein? Lehrerpersönlichkeit gibt es i.Ü. nicht, dazu schreibt Wisniewski in seinem Psychologie-Lehrbuch ein ganzes Kapitel - hat deine SL mit dir einen Persönlichkeitstest durchgeführt? Weiß sie, dass daraus - abgesehen von absoluten Extremfällen - nichts über die Eignung ableitbar ist?
Ich weiß aus mehreren Beiträgen, dass du Max_Cohen, die so genannte »Lehrerpersönlichkeit« ablehnst; die Stichhaltigkeit dieses Konstrukts und deiner Ablehnung mag man diskutieren – aber ich halte deinen Rat an dieser Stelle für massiv gefährlich: Gängige pädagogische Konstrukte (und ja, ob es dir gefällt oder nicht, die »Lehrerpersönlichkeit« ist in der Ausbildung ein solches!) kann, darf und sollte man aus einer Position der Stärke in Frage stellen. Wenn man aber erstens in der Hackordnung mehrere Stufen niedriger steht und überdies noch »angeschossen« ist, sollte man sich tauglichere Verteidigungen holen. Insbesondere dann, wenn man zum Forschungsstand nicht halb so belesen ist wie du, was ich beim TE nicht vermute. Ansonsten ist dieser Gegenschlag von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
…он је метафора, начин живота, угао гледања на ствари!

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