2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im VG?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
CaraM.
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von CaraM. »

Jméno hat geschrieben:
Silvana123 hat geschrieben:In meinem Lebenslauf steht, dass ich als Lehrkraft am Berufskolleg gearbeitet habe. Vom Referendariat und nicht bestandener Prüfung habe ich nichts rein geschrieben.
Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich ein nicht bestandenes Referendariat vermutlich nicht schlimm finden. So etwas passiert. Aber eine nicht bestandene Berufsausbildung zu verschweigen, zu kaschieren, wäre für mich ein ernsthafter Grund, die Einstellung zu überdenken. Ich weiß aber nicht, ob das alle so sehen.
Wie willst du etwas überdenken, von dem du nichts weißt?

phstudent
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von phstudent »

CaraM. hat geschrieben:
Jméno hat geschrieben:
Silvana123 hat geschrieben:In meinem Lebenslauf steht, dass ich als Lehrkraft am Berufskolleg gearbeitet habe. Vom Referendariat und nicht bestandener Prüfung habe ich nichts rein geschrieben.
Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich ein nicht bestandenes Referendariat vermutlich nicht schlimm finden. So etwas passiert. Aber eine nicht bestandene Berufsausbildung zu verschweigen, zu kaschieren, wäre für mich ein ernsthafter Grund, die Einstellung zu überdenken. Ich weiß aber nicht, ob das alle so sehen.
Wie willst du etwas überdenken, von dem du nichts weißt?
Naja als AG würde ich mich schon wundern wenn sich jemand bewirbt und dann Lücken im Lebenslauf hat und eben ggf. auch nachfragen.

Jméno
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von Jméno »

CaraM, da gehst du m.E. sehr optimistisch davon aus, dass sowas nicht (und ggf. eben auch nie) rauskommt. Es reicht doch im Regelfall, dass eben die Frage aufkommt „Als was haben Sie denn am Berufskolleg gearbeitet?“ oder noch kritischer „Wäre es möglich, ein Arbeitszeugnis dieses BKs zu erhalten?“ – und ruckzuck ist Silvana als Lügner_in ertappt. Mir wäre das zu riskant.
…он је метафора, начин живота, угао гледања на ствари!

CaraM.
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von CaraM. »

Jméno hat geschrieben:CaraM, da gehst du m.E. sehr optimistisch davon aus, dass sowas nicht (und ggf. eben auch nie) rauskommt. Es reicht doch im Regelfall, dass eben die Frage aufkommt „Als was haben Sie denn am Berufskolleg gearbeitet?“ oder noch kritischer „Wäre es möglich, ein Arbeitszeugnis dieses BKs zu erhalten?“ – und ruckzuck ist Silvana als Lügner_in ertappt. Mir wäre das zu riskant.
"Ich habe dort die Fächer X und Y unterrichtet."

Was soll daran riskant sein?

Klassische Arbeitszeugnisse gibt es nicht. Das kann man sagen.

Und gut ist. Entweder klappt es oder nicht.

So hat man wenigstens eine Chance.

Jméno
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von Jméno »

CaraM. hat geschrieben:"Ich habe dort die Fächer X und Y unterrichtet."

Was soll daran riskant sein?
„Braucht man für Unterricht an Regelschulen nicht ein Zweites Staatsexamen?“

„Ja, ähm, also…“

Klappe. Gestorben.
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nrw31
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von nrw31 »

CaraM. hat geschrieben:
Jméno hat geschrieben:CaraM, da gehst du m.E. sehr optimistisch davon aus, dass sowas nicht (und ggf. eben auch nie) rauskommt. Es reicht doch im Regelfall, dass eben die Frage aufkommt „Als was haben Sie denn am Berufskolleg gearbeitet?“ oder noch kritischer „Wäre es möglich, ein Arbeitszeugnis dieses BKs zu erhalten?“ – und ruckzuck ist Silvana als Lügner_in ertappt. Mir wäre das zu riskant.
"Ich habe dort die Fächer X und Y unterrichtet."

Was soll daran riskant sein?

Klassische Arbeitszeugnisse gibt es nicht. Das kann man sagen.

Und gut ist. Entweder klappt es oder nicht.

So hat man wenigstens eine Chance.
Wie schon zuvor geschrieben würde ich ganz simpel sagen: "Ich habe dort im Rahmen meines Referendariates unterrichtet, aber letztlich für mich festgestellt, dass die Schule nicht das Berufsfeld ist in dem ich meine Zukunft sehe und in dem ich mich mit meinen Stärken besonders gut einbringen kann. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass der Schuldienst nun nicht mehr meine Baustelle ist, das ist einfach nicht meins. Vielleicht hätte man das auch früher erkennen können, klar, das räume ich ein, aber das lässt sich nun nicht mehr ändern.

Ich möchte aber gar nicht so lange über meine Vergangenheit in der Schule sprechen. Wichtig ist mir nämlich, dass ich meine aktuellen Ziele erreiche und ich die Position hier bei Ihnen erhalte. Das Kapitel Schule ist für mich jetzt einfach erledigt. Nun bin ich hier um Ihnen meine Stärken für diese Position zu präsentieren"

CaraM.
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Re: 2. Staatsexamen nicht bestanden - Wie erklärt man das im

Beitrag von CaraM. »

Jméno hat geschrieben:
CaraM. hat geschrieben:"Ich habe dort die Fächer X und Y unterrichtet."

Was soll daran riskant sein?
„Braucht man für Unterricht an Regelschulen nicht ein Zweites Staatsexamen?“

„Ja, ähm, also…“

Klappe. Gestorben.
Nein. EIn Vertretungslehrer braucht kein 2. Staatsexamen. Man kann sogar als Student unterrichten.

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