Das Referendariat ist lächerlich!

[Skeet1414]

"das Referendariat ist das geilste, was es gibt" .

Hat nie jemand behauptet.

[Qualitätsgarant]

Das Referendariat hat seine Schwächen, das ist unbestritten. Insgesamt funktioniert es aber recht gut, denn die meisten (!), die vom Lehramt durch das Ref ferngehalten werden, sollten auch nicht ins Lehramt gehen. Viele merken es selbst, andere merken es nicht selbst und werden dann durch nichtbestandene Prüfungen "überzeugt".

Mir geht es aber noch um etwas anderes: Wir Lehrer sollten uns als Berufsgruppe nicht klein machen und verstecken. Wenn wir uns vor Eltern hinstellen und sagen: "Was weiß ich schon, ich bin ja nur ein kleiner Lehrer. Sie als Geschäftsführer stehen deutlich über mir.", dann untergraben wir nicht nur unsere eigene Autorität, sondern machen unseren Berufsstand lächerlich.

Edit: Es war zu keiner Zeit meine Absicht, hier irgendwen persönlich zu beleidigen. Sollte sich jemand auf den Schlips getreten fühlen, tut mir das Leid. Es geht mir um Personengruppen, die uns den Alltag erschweren.

[Kapartia]

Wir als Lehrer können durchaus mit Teamleitern etc. mithalten was die Arbeit angeht. Meine Partnerin hat einen Arbeitsbereich im Amt unter sich, insgesamt 15 erwachsene Männer und Frauen, denkt mal nicht, dass es da anders zu geht manchmal als bei uns im Klassenraum

Zum Beispiel dann, wenn Kollege A meint, meine Partnerin als Frau nicht als Chef akzeptieren zu müssen oder aber wenn Kollegin B versucht Kollegen C irgendwas anzudichten um dann besser rüber kommen zu können. Gerade was den Führungsaspekt betrifft, müssen wir Lehrer uns im Normallfall nicht, wie Qualitätsgarant schon schrieb, kleiner machen. Teils 30 Kinder oder mehr (in Berlin hatte ich Klassen mit bis zu 36 SuS) gehändelt zu bekommen ist nun mal nicht "mal eben so zu machen".

Aber auch da kommt es auf eins an: Sozialkompetenz! Und wenn sich dann jemand wie Tiger hinstellt und erstmal alle "Nichtbesteher" als Totalversager hinstellt, dann find ich das schon fragwürdig.

[Jméno]

Können wir uns auf folgende Aussagen eigentlich einigen?

(1.) Für jeden Job braucht es gewisse Qualifikationen und zusätzlich bestimmte Stärken bzw. Eigenschaften, die man braucht, um wirklich gut in diesem Job zu werden. Wer stark introvertiert ist, dürfte beispielsweise eher kein guter Verkäufer sein. Also: Wenn man durchs Referendariat gefallen ist – zumal zweimal –, besteht eine realistische Chance, dass die Person für diesen Beruf nicht alle wünschenswerten Eignungen mitgebracht hat. Nichteignung für den Beruf des Lehrers bedeutet umgekehrt nicht, dass man menschlich weniger wert ist.

(2.) Die Art und Weise, wie man mit dem Urteil „für den Lehrerberuf bedingt bzw. nicht geeignet“ umgeht, zeichnet den betroffenen Menschen aus.
(2.a) Es gibt diejenigen, die erfolgreich nachweisen konnten, dass ihr Urteil nicht korrekt zustande gekommen ist – und die sind wichtig für dieses Forum, weil sie anderen in derselben Situation Hilfestellung geben können.
(2.b) Es gibt auch diejenigen, die dieses Urteil annehmen und sich erfolgreich Alternativen suchen – auch diese Menschen sind für dieses Forum wichtig, weil sie Erfahrungswerte, Hinweise und manchmal ganz banal Hoffnung spenden können.
(2.c) Zuletzt gibt es aber eben auch Uneinsichtige, die das Urteil nicht widerlegen konnten, es aber auch nicht akzeptieren können oder wollen und dieses Konflikt hier ins Forum tragen. Diese Menschen sind hier tendenziell falsch, weil sie niemandem Hilfestellung leisten können und hier auch selbst keine Hilfe erwarten können.

Klingt alles total Banane, aber vielleicht sollte man ja erst mal „common ground“ finden. Verbal weiterprügeln kann man sich danach ja immer noch.

[tiger]

(2.c) Zuletzt gibt es aber eben auch Uneinsichtige, die das Urteil nicht widerlegen konnten, es aber auch nicht akzeptieren können oder wollen und dieses Konflikt hier ins Forum tragen. Diese Menschen sind hier tendenziell falsch, weil sie niemandem Hilfestellung leisten können und hier auch selbst keine Hilfe erwarten können.

Danke schön. Wenn "diese Menschen" jetzt noch die Kurve kriegen und ihre persönlichen unaufgearbeiteten Misserfolgserlebnisse zum Psychotherapeuten oder sonstwohin tragen, anstatt immer hier im Forum herumzupöbeln, dann sind wir einen Schritt weiter.

[Kapartia]

Danke schön. Wenn "diese Menschen" jetzt noch die Kurve kriegen und ihre persönlichen unaufgearbeiteten Misserfolgserlebnisse zum Psychotherapeuten oder sonstwohin tragen, anstatt immer hier im Forum herumzupöbeln, dann sind wir einen Schritt weiter.

Nun Tiger, du erwartest hier das Einstellen von Pöbelein, ist dein gutes Recht. Du hast jedoch essentiell mit dazu beigetragen, dass das hier doch eskaliert ist. Zumal hast du jeden, der hier seine Kritik reinstellt, erst einmal pauschal als "Versager" bezeichnet. An anderer Stelle hast du dann u.a. mir aber vor allem auch Teacherlove und Hans_unfrei psychotische Züge unterstellt.
Das ist für mich ebenfalls nur Pöbelei, nur halt von deiner Seite, und genauso dummdreist, wie diejenigen, die hier pauschal reinballern und nichts nachweisen können.

Mir macht mein Job Spaß und ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass einen nichtzuverachtenden Anteil an Seminarleitungen gibt, die nicht professionell arbeiten und nur frei nach Schnauze bewerten. Das mit "Durchfaller sind halt Versager" zu beschönigen empfinde ich als kurzsichtig und wenig reflektiert.

[tiger]

Durchzufallen und damit zu versagen ist nichts Anstößiges. Danach allen anderen die Schuld am eigenen Scheitern zu geben, wie es hier im Forum viele tun, hingegen schon.

Was hier Ausbildern, Schulleitern, Mentoren usw. teilweise unterstellt wird, ist Beleidigung, üble Nachrede oder sogar falsche Beschuldigung. Das brauchen wir hier im Forum nicht.

Wer an der Lehrerausbildung oder im Beruf selbst gescheitert ist, soll sich bitte ein anderes Betätigungsfeld suchen und sich mit solchen ungeheuerlichen Aussagen aus Foren wie diesem fernhalten.