Das Referendariat ist überflüssig
Re: Das Referendariat ist überflüssig
das zerpflücken von posts gilt im netz als unhöflich. bringst du bitte nochmal deine these auf den punkt? wenn du das nicht tust, bringt es nichts, im nebel herumzustochern. was genau möchtest du sagen? dass dir in deiner ausbildung deiner meinung nach unrecht getan wurde? oder willst du eine diskussion über didatik führen? falls letzteres, was ist genau deine these? die "aktuelle literatur" bietet naturgemäß eine vielzahl von thesen. die kannst du nicht alle gleichzeitig vertreten, außer du bist schizophren oder so. bitte in einem satz. danke!
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Re: Das Referendariat ist überflüssig
Hallo kecks,
Die deutsche allgemeine Didaktik hat größtenteils nicht empirisch, sondern rein normativ gearbeitet, sich hierbei vorwiegend an geisteswissenschaftlich tradierten Theorien/Meinungen/Menschenbildern orientiert und die Unterrichtswirklichkeit ausgeblendet, so dass wir heute in Deutschland großen Nachholbedarf bezügl. verbindlicher qualitativer Standards und der Implementierung empirischer Erkenntnisse in die Unterrichtspraxis haben, wobei sich Praxis und Theorie weitgehend entfremdet sind.
PS: Alles - siehe oben - sehr ausführlich und wissenschaftlich fundiert nachzulesen bei Andreas Helmke. Der ist übrigens kein Didaktiker, sondern ein empirisch arbeitender und nicht ganz unbekannter Erziehungswissenschaftler.
Gruß
Irrwitz
ich zerpflücke gar nichts, sondern antworte ganz normal auf genau das, was ich - der Übersichtlichkeit halber - jeweils zitiere.kecks hat geschrieben:das zerpflücken von posts gilt im netz als unhöflich.
Ich vertrete keine "These", sondern führe lediglich längst Bekanntes an.kecks hat geschrieben: bringst du bitte nochmal deine these auf den punkt?
Die Schuld lag ebenso bei mir, da ich das tendenziell autoritäre Ausbildungssystem in Frage stellte, indem ich meine Vorgesetzte mit ihrer mangelnden Fachkenntnis (sie hat die direkte Instruktion mit anti-autoritärem Unterricht gleichgesetzt) konfrontierte. Die Ausbilderin kann nicht viel dafür, dass man sie mit ihren Werthaltungen und "Kenntnissen" in einer solchen Position schalten und walten lässt; die Gründe hierfür sind soziologischer Natur und Änderungen brauchen - wie ich schon sagte - ihre Zeit, sofern sie nicht überstürzt und damit substanzlos erfolgen sollen.kecks hat geschrieben: was genau möchtest du sagen? dass dir in deiner ausbildung deiner meinung nach unrecht getan wurde?
So sei es denn, aber beklage dich bitte nicht über Unverständlichkeit auf Grund der Kürze:kecks hat geschrieben: die "aktuelle literatur" bietet naturgemäß eine vielzahl von thesen. die kannst du nicht alle gleichzeitig vertreten, außer du bist schizophren oder so. bitte in einem satz. danke!
Die deutsche allgemeine Didaktik hat größtenteils nicht empirisch, sondern rein normativ gearbeitet, sich hierbei vorwiegend an geisteswissenschaftlich tradierten Theorien/Meinungen/Menschenbildern orientiert und die Unterrichtswirklichkeit ausgeblendet, so dass wir heute in Deutschland großen Nachholbedarf bezügl. verbindlicher qualitativer Standards und der Implementierung empirischer Erkenntnisse in die Unterrichtspraxis haben, wobei sich Praxis und Theorie weitgehend entfremdet sind.
PS: Alles - siehe oben - sehr ausführlich und wissenschaftlich fundiert nachzulesen bei Andreas Helmke. Der ist übrigens kein Didaktiker, sondern ein empirisch arbeitender und nicht ganz unbekannter Erziehungswissenschaftler.
Gruß
Irrwitz
Re: Das Referendariat ist überflüssig
Ich stell schnell das Popcorn bereit...
Re: Das Referendariat ist überflüssig
okay, wie oben schon angedeutet, also die bekannte große erzählung von der emperiefeindlichen didaktik, die jetzt von den rittern der wissenschaftlichkeit gerettet werden muss. danke, bekannt. erwartbare diskussion, insofern langweilig. vielleicht findest du ja jemand anderen, der das mit dir debattieren darf.
tipp: höflichkeit hilft echt, in der kommunikation mit ausbildungslehrern genauso wie im netz.
grüße!
tipp: höflichkeit hilft echt, in der kommunikation mit ausbildungslehrern genauso wie im netz.
grüße!
Re: Das Referendariat ist überflüssig
Ein Grundsatz, den leider viele Ausbildungs-/Seminarlehrer nur zu gerne missachten.kecks hat geschrieben: tipp: höflichkeit hilft echt
Re: Das Referendariat ist überflüssig
Wenn ich an die Schulen zurückdenke, die ich während des Referendariats in Bayern erleben durfte, kann ich das gar nicht bestätigen. Die Schüler hatten größtenteils einfach die Klappe zu halten, nicht zu widersprechen, zu spuren und dann hinzuschreiben, was der Lehrer hören wollte - entweder auswendig gelerntes oder die Interpretation/Schlussfolgerung, die die Meinung des Lehrers war.kecks hat geschrieben:unsere bildungssysteme bleiben halt nicht bei "mach z, dann p und dann q" stehen, sondern wollen mündige bürger erziehen.
Allerdings war das in Niederbayern, und die altbekannten negativen Klischees über diesen Landstrich finde ich im Nachhinein gar nicht mal so weit hergeholt. Wobei besonders die Lehrerinnen (und Lehramtsstudentinnen) in Niederbayern zum hohen Anteil einfach von Beamtentum, gutem Mutterschutz uä. motiviert schienen, aber an Bildung (oder Literatur) wenig Interesse zeigten. (Nicht alle, natürlich - aber ein ungewöhnlich hoher Anteil.) Vielleicht ist das Beamtentum in dieser Region einfach einer der wenigen attraktiven oder sicheren Jobs, wenn man nicht in die Industrie oder die Gastronomie will? Ich kann das natürlich nur pauschal und subjektiv sagen.
Re: Das Referendariat ist überflüssig
Danke für deine Postings - das ist alles ein wahres Wort! Wenn ich mich an die maßlos selbstverliebten, aber zum Teil recht weltfremden und menschlich unangenehmen Didaktiker aus meiner Universitätsbildung zurück erinnere, denke ich mir auch heute noch meinen Teil.IrrwitzHoch10 hat geschrieben: Hallo Lukas,
Mein Seminarleiter hielt mich zB für frech, weil ich im Lehrprobenentwurf angab, einen autoritativen Führungsstil als Zielsetzung für meine Lehrerpersönlichkeit zu haben. Ich Nachhinein nehme ich an, er wusste vielleicht gar nicht, was das ist, oder hielt es für so "komisches Zeugs aus der Uni" oder was weiß ich.