nrw31 hat geschrieben:
Nach allem was ich damals erfahren habe, sind im Ref. in SH jedenfalls Dinge möglich die man niemandem wünscht.
Das ist tatsächlich kein Witz.. Ich hätte es auch nie geglaubt und an Einzelfall-Übertreibung gedacht, aber unzählige eigene Erlebnisse und Berichte von Mitreferendaren haben mich eines Besseren belehrt. In SH, das ist unsere Theorie (und sie mag nur auf einige Studienleiter zutreffen), geht es vorrangig nicht um die Ausbildung, sondern um die Erprobung der psysischen Belastbarkeit einerseits und das Formen der Kandidaten in die "gewünschte" Haltung andererseits.
Klingt unglaubwürdig? Originalzitat meiner Deutsch-Fachleiterin, als ich sie, aufgrund von Fachleiterwechsel erst gegen Mitte des zweiten Semesters, das erste Mal zu "Besuch" hatte: "In Ihrem Fall habe ich es ja ziemlich schwer. Man braucht ja immer ein bisschen Zeit, um die Referendare zu brechen und neu auszurichten."
Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter... Ich hab noch mal in die alte Ausbildungsordnung (von 2011!) gesehen, meiner Meinung nach steht da nichts davon, dass du nach einer Verlängerung und Ableisten aller Stunden nicht zur Prüfung antreten könntest. Hingegen muss die Ausbildungsschule dir eigenverantwortlichen Unterricht ermöglichen (§9 (3) Absatz 3). ABER das ist die rechtliche Theorie.
In der Praxis wird es wohl eher so sein, dass du entweder im Schulleitergutachten oder in der HA eine derartige Note bekommen wirst, mit der dein Weiterkommen ausgeschlossen wird. Krähen hacken einander ja kein Auge aus. Ich würde ehrlich gesagt entweder versuchen, weit weg von deinem jetzigen Kreis zu kommen (andere Region, andere Ausbilder) oder aber gleich das Bundesland zu verlassen (persönlicher Favorit). Du könntest natürlich auch Gespräche führen, aber wenn du wirklich gar keinen Rückhalt hast, sieht es echt mau aus... Drücke dir weiterhin die Daumen!!
Our destiny is frequently met in the very paths we take to avoid it.