mir ging es ganz genauso wie dir. Ich wollte schon immer Lehrerin werden, aber paar Wochen vor dem Ref. sah es dann anders aus
Nun bin ich seit einem Jahr dabei und kann sagen: Es gibt solche Tage und solche. Im Moment hab ich eine recht stressige Klasse, bei der ich mich manchmal frage, wie ich mit der durch die Prüfung kommen soll. Dann gibts aber auch viele, viele wirklich tolle Tage, an denen ich denke 'Jackpot - der Job ist sooo toll.'.
Was Stress angeht kann ich folgendes berichten:
Im ersten Semester saß ich oft, sehr oft bis nachts um 1 am Scheibtisch und hab vorbereitet. Nach nem halben Jahr war ich ziemlich durch mit der Welt, hab mich ungesund ernährt, kein Sport mehr gemacht und auch sonst wenig Freizeit und viiiiel zu wenig Schlaf gehabt.
Spaß hatte ich trotzdem
Die Sommerferien habe ich genutzt, um wieder fit zu werden. Viel Sport usw. und das hab ich jetzt im zweiten Semester auch geschafft, beizubehalten. Ich geh vier Mal die Woche laufen und nehm mir auch meine Zeit für Mädelsabende und meinen Mittagsschlaf
Klar, es gibt Phasen, da ists einfach viel und da muss man durch, aber insgesamt hat man eben so viel Stress, wie man zulässt und wenn eine Planung mal nicht perfekt ist, dann ist sie es eben nicht...
Inzwischen hab ich auch mehrfach die Erfahrung gemacht, dass eine unperfekt geplante Stunde mit einer wachen, fitten Lehrkraft 1000x besser läuft als eine perfekt geplante Stunde mit einer völlig fertigen, übermüdeten Lehrperson
Die Zeit vergeht auch wirklich schnell. Ich hab in ein paar Monaten meine Prüfung und dann mache ich - auch wenn die Zeit nicht 'schlimm' war - drei Kreuze. Die permanente Beobachtung, die Unterrichtsbesuche, die Seminare sind irgendwann einfach nervig...
Du schaffst das! Denk positiv und mach dich nicht verrückt. Letztendlich sind es nur 1,5 Jahre
Viel Spaß und Erfolg
Auch am Seminar fühle ich mich bisher wohl, wir wurden sehr nett aufgenommen.