In dieser Ansicht stimmen wir ja überein. Ich finde aber eben, dass die Konsequenz aus dieser Erkenntnis nicht sein muss, dass man etwas "Brauchbareres" studieren sollte, sondern dass man sich eben schon während de Studiums - auch während des Lehramtsstudiums - nebenbei durch Praktika, Jobs etc. für andere Berufe in diesem Bereich qualifizieren muss. Unbedingt!Bluebell hat geschrieben: Zusätzlich sitzen die ein gutes Stück weit im gleichen Boot wie eben all die Anglisten, Historiker und diverse Orchideenfächer, die abseits der Uni nun mal schlicht und einfach für kaum etwas durch ihr Studium qualifiziert sind sondern "irgendwie was mit Bildung, Sprachen oder Menschen oder so" machen wollen / sollen.
Die Arbeits- und Stundenbelastung ist ja nun in den Geisteswissenschaften während des Studiums nicht so schrecklich groß - verglichen mit den Naturwissenschaften beispieslweise, wo die Studeten Stunden im Labor verbringen. Da gäbe es durchaus Möglichkeiten!
Im Übrigen ist die Frage, wie weit entfernt "nur noch sehr entfernt" ist. Viele der Stellenauschschreibungen, die ich so gelesen habe, wollen beispielsweise nur ein geisteswissenschaftliches Studium - spezielle Fächer werden oft nicht erwartet.
Und in noch einer Hinsicht stimme ich dir zu: Studenten, v.a. Geisteswissenschaftler haben es später einmal schwer, wenn sie nur mit dem Studium anfangen, weil sie "irgendwas mit XY" machen wollen. Ohne klare Vorstellung steht man später sehr schlecht da. Das gilt auch (wieder) für Alternativen für den Lehrberuf, die man sich frühzeitig überlegen sollte, da nun einmal nicht jeder damit zufrieden ist, 40 Jahre vor pubertierenden Jugendlichen zu stehen.