es mag für die kinder vielleicht im aktuellen gefühlszustand nicht von belang sein, wohl aber beispielsweise für den lernzuwachs.jelo hat geschrieben: Ich habe nur die Vermutung geäußert, dass da hinten irgendwelche mehr oder weniger Bürokraten sitzen, die sich Dinge notieren, die für die Kinder selbst vielleicht gar nicht von Belang sind.
fachwissen, didaktik und methodik werden ja nicht geprüft, weils den prüfern halt grade spaß macht, darauf rumzureiten oder ihnen sonst langweilig wäre... man hat sich schon was dabei gedacht, als man den kriterienkatalog erstellt hat...
falsch verstanden.Ist vielleicht ein bisschen wie beim Arzt: Auch unter Medizinern ist es ja verpönt, wenn ein Arzt sich für die Patienten tatsächlich interessiert - man ist eine Krankheit, die therapiert werden muss und fertig. Die Kind-Lehrer-Beziehung scheint also das Unwichtigste am Examen zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
erst noch zum arzt: es ist keineswegs verpönt, tatsächlich sinnvolle gespräche mit den patienten zu führen. ich bin zwar selbst kein arzt und kann dementsprechend keine hochqualifizierten aussagen treffen, jedoch habe ich im engsten familienkreis 2 ärzte und bin ebenso mit jungärzten befreundet. und der patientenkontakt ist durchaus ein aktuelles thema.
er war letztendlich nie out. nur werden viele ärzte durch äußerst ungünstige umstände dazu gezwungen, unpersönlich und möglichst zeiteffektiv abzuhandeln. das ist aber ein ganz anderes thema, was hier im ref-forum nix zu suchen hat.
zu den lehrern: wenn ein angehender lehrer bzw. referendar keine anständige kind-lehrer-beziehung aufbauen kann, kommt er meiner meinung nach gar nicht erst bis zur prüfung. weil nicht funktionierende beziehungen sowohl die schüler als auch eben den lehrer belasten. und wenn der ref das nicht während studium/praktika oder dann eben im ref selbst bemerkt, dann bekommt er das von betreuungslehrern, seminarleitern oder fachleitern oder wem auch immer gesagt. VOR der prüfung.
ich rede jetzt von referendaren.
nicht von lehrern, die seit 20-30 jahren im schuldienst tätig sind.
was die machen oder nicht machen, ist hier nicht relevant. die sind schon durch. wie und warum kann und soll hier nicht mehr diskutiert werden. weil es hier darum geht, den jetzigen referendaren eine hilfestellung zu geben, in ihrem beruf fuß zu fassen.
und noch kurz zum thema "unwissende" lehrer... also ich bilde mir ein, halbwegs informiert zu sein über teilleistungsstörungen oder sonstige "fälle", zumindest in grundzügen. durch verschiedene seminare an der uni zum thema hochbeganbung, ad(h)s, dyskalkulie, lrs...
natürlich bin ich KEIN experte auf diesen gebieten. wie auch. dafür gibts extra studiengänge. ich bin lehrer und kein therapeut. und ich denke auch, dass ein lehrer nicht alles wissen muss oder kann. wichtig ist, zu wissen, an wen man sich wenden kann, wenn man hilfe braucht für sich selbst oder für die eltern und das kind.
und natürlich kann es sein, dass elternteile des betroffenen kindes experten sind - zwangsläufig sollten sie das sein. sie können aber nicht vom lehrer erwarten, das auch zu sein.
es kommt jedch genauso vor, dass eltern keine ahnung haben und nicht auf die idee kommen, woher die probleme kommen könnten... die sind dankbar, wenn man sie an einen kompetenten fachmann weiterleiten kann, weil man selbst eine vermutung hat. und mehr als eine vermutung kann es von lehrerseite aus eigentlich nie sein.
zurück zum eigentlichen thema: soweit ich das bisher mitbekommen habe, gibts es durchaus auch fälle, in denen nicht klar ist, warum diejenige person durchgefallen ist.
aber trotzdem muss man eben das beste draus machen und das wiederholungsjahr nutzen, um weiter dazuzulernen, ideen und auch erfahrungen zu sammeln.
wenn man den beruf machen möchte und nicht schon von der persönlichkeit her vollkommen ungeeignet ist (was bis dato eigentlich klar sein sollte), dann müsste das im zweiten anlauf auch klappen...
edit: @ DieEla
wenns hier nen like-button gäbe, würde ich ihn unter deinem letzten beitrag drücken